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GRECALE, EIN NEUER WIND BEI MASERATI
Das neue Kompakt-SUV von Maserati eröffnet auch ein neues Marktsegment für die Marke mit dem Dreizack. Die Firma aus Modena setzt grosse Hoffnungen auf den Grecale, ein echtes Kampfross mit beeindruckender Ausrüstung.
Windnamen für Automodelle haben bei Maserati inzwi- schen 60 Jahre Tradition. Sie begann 1963 mit dem legendären Mistral. Auf ihn folgten der Ghibli, Bora und Khamsin, dann 2016 der Levante, das erste SUV der Marke. Jetzt stehen alle Zeichen auf den Grecale, einen starken, frischen Mittelmeerwind, der über Ligurien, der Provence und Korsika weht. Auf diesen Namen hört also das neue Kampfross der Marke mit dem Dreizack. Ein Wagen, der zugleich das neue Paradepferd bei Maserati werden soll.
Nach dem grossen Bruder Levante ist der Grecale das zweite SUV der Marke. Mit ihm will der italienische Automobilbauer in einem Marktsegment mit grossem Potenzial Fuss fassen, dem der Luxus-Kompakt-SUVs. Mit einer Länge von 4,85 m liegt der Grecale im oberen Bereich dieses Segments, in dem sich bereits Konkurrenzmodelle wie der BMW X3, der Mercedes GLC und vor allem der Porsche Macan tummeln.
...Jetzt stehen alle Zeichen auf den Grecale, einen starken, frischen Mittelmeerwind, der über Ligurien, der Provence und Korsika weht...
IN DER CHAMPIONS LEAGUE MITSPIELEN
Angesichts der namhaften Konkurrenz hat Maserati dem Grecale alles mitgegeben, was ein Meistergefährt braucht, angefangen beim Design mit der hauseigenen DNA. Der Kühlergrill erinnert an das unlängst vorgestellte Supercar MC20, und die drei klassi- schen Lüftungsschlitze über den Radkästen lassen keinen Zweifel aufkommen, woher das Prachtexemplar stammt. Neben seiner Sportlichkeit als Kernmerkmal der Modelle aus Modena, auf das wir noch zurückkommen, soll der Grecale sich aber auch in puncto Räumlichkeit, Komfort, Klangqualität und Verarbeitung von der Konkurrenz abheben. Mit dem grosszügigen Innenraum stösst er ganz klar in die Spitze seiner Klasse vor. Das Interieur präsentiert sich grösstenteils in Holz, Carbonfaser und Leder. Dies bereits in der Grundausstattung, wohlbemerkt. Auch die Verarbeitung ist Imagepflege vom Feinsten, zu der erstmals bei Maserati digitale Bordtechnologie hinzukommt, so das Display auf Kopfhöhe, die intelligente Sprachbedienung und zwei Touch-screens, von denen der untere diversen Komfort- und Assistenz- regelungen dient, wie Klimaanlage, Beleuchtung, Stop & Start, Traktionskontrolle und ESP.
Über dem Cockpit sitzt die berühmte Maserati-Uhr, die ebenfalls ein stilistisches Upgrade erhalten hat. Das Ziffernblatt wurde digitalisiert und lässt die Wahl zwischen verschiedenen Anzeigen: Uhr, Kompass oder G-Anzeige. Dank der Synergien in der Gruppe Stellantis baut der Grecale übrigens auf der hervorragenden Plattform des Giorgio auf, die sich bereits beim Alfa Romeo Stelvio bewährt hat, dessen Radstand hier um 8 cm verlängert wurde. Grosszügige Abmessungen also, mit denen der Grecale hohen Fahrgastzellenkomfort bietet.
HYBRIDMOTOREN ODER NETTUNO
Das Maserati-SUV ist in drei Motorisierungen erhältlich: GT, Modena und Trofeo. Die zwei ersten setzen auf ein Mild-Hybrid-Aggregat, bei dem der Vierzylinder, der bereits im Ghibli und im Levante zum Einsatz kommt, von einem 48 Volt starken Booster-Elektromotor unterstützt wird. Den Mild-Hybrid gibt es in zwei Leistungsstärken: 300 PS im GT und 330 PS im Modena. Hiermit schaffen sie es in 5,6 bzw. 5,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Kommen wir nun zu der Spitzenvariante, dem Trofeo. Ihm hat Maserati den berühmten Nettuno-Motor gegönnt, der mit dem MC20 eingeführt wurde. Beim Trofeo entfaltet der V6-Biturbo 530 PS bei einem Drehmoment von 620 Nm. Er beflügelt das SUV zu einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,8 Sekunden und einer Spitzengeschwindigkeit von 285 km/h. Der Trofeo hat serienmässig Luftfederung, die beim GT und Modena als Option erhältlich ist. Der Grecale bietet zudem die Wahl zwischen vier Fahrmodi – Off-Road, Comfort, GT und Sport –, die sich auf die Ansprache der Lenkung, die Beschleu- nigung und das 8-Gang-Automatikgetriebe von ZF auswirken. Alle drei Modellvarianten haben Allradantrieb.
Alle drei Modellvarianten haben Allradantrieb. Die Preise beginnen in der Schweiz bei CHF 86'600 für den Grecale GT, steigen auf CHF 95'200 für die Modena-Version und erreichen ihren Höhepunkt bei CHF 124'500 für den Trofeo. Für die Zukunft wird auch eine vollelektrische Folgore-Version erwartet.
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