• 04/07/2020 - Porträts

    Debüt mit Paukenschlag

    Auch wenn Tazio Nuvolaris glänzende Karriere auf einem Motorrad begann, war er insbesondere auf vier Rädern erfolgreich. Im Jahr 1932 gewann er mit einem Alfa Romeo 8C 2300cc (Version Monza) den Großen Preis von Monaco. Der Traum jedes Rennfahrers. Damals war er noch nicht im Dienst der Scuderia Ferrari, die auch Alfa Romeos für sich fahren ließ, sondern bei Alfa Corsica.

  • 04/07/2020 - Porträts

    Eine Teilnahme, ein Sieg

    1933 verließ Tazio Nuvolari den nicht mehr so schnellen Alfa Romeo und wechselte zu Maserati. Beim Großen Preis von Tunis setzte er sich durch. Hier ist er im Fahrerlager zu sehen. 1933 war zudem das einzige Jahr, in dem er mit Alfa Romeo an den 24 Stunden von Le Mans teilnahm. Gemeinsam mit dem Franzosen Raymond Sommer fuhr er zum Sieg. Nur zwei Fahrer für ein 24-Stunden-Rennen: Das war noch eine andere Ära... Nuvolaris einzige Teilnahme an den 24 Stunden von Le Mans wurde mit dem Sieg gekrönt: Besser kann man es kaum machen.

  • 04/07/2020 - Porträts

    Bewundert von Enzo Ferrari

    Tazio Nuvolari hat damals ganz nebenbei das Rennfahren neu erfunden. Er hatte immer den Fuß am Pedal, war mit dem Fahrzeugbug am Seil, steuerte makellos durch die Kurven und verließ die Ausfahrt stets auf der Ideallinie. Heute ist es ein Klassiker - zumindest im Rallyesport -, aber damals war der Italiener der große Maestro. Enzo Ferrari war begeistert. Letzterer bestimmte das Geschehen bei der Scuderia und überredete Nuvolari, zur Europameisterschaft 1935 wieder bei Alfa Romeo anzuheuern. Vom ersten Grand Prix der Saison an war es die erfolgreiche Kombination am Steuer des Alfa P3: Er gewann auf den Straßen von Pau in Frankreich.

  • 04/07/2020 - Porträts

    Kleiner Rückschlag

    Am 28. Juli 1935 beim Großen Preis von Deutschland: Auf dem Nürburgring verliert Nuvolari beim Tanken 2 Minuten und 14 Sekunden - eine Ewigkeit. Die Ursache? Ein Defekt der Benzinpumpe. Die Mechaniker der Scuderia Ferrari mussten dann den Tank per Hand füllen. Als Anekdote sei erwähnt, dass bis 2009 in den Boxengassen der Formel 1 Zwischenfälle beim Tanken an der Tagesordnung waren. Seit 2010 ist in der Königsdisziplin das Tanken verboten.

  • 04/07/2020 - Porträts

    Für Nuvolari ist nichts unmöglich.

    Zurück zum Großen Preis von Deutschland am 28. Juli 1935. Nachdem er schon beim Tanken jede Menge Zeit verloren hat, startet der „Campionissimo“ jetzt aus sechster Position. Dennoch gelingt ihm ein fantastisches Comeback und er beendet das Rennen auf dem zweiten Platz. Die Power der Deutschen ist beeindruckend (375 PS beim Mercedes W125 und Auto Union Typ B gegenüber 265 PS beim Alfa Romeo P3), aber die Reifen leiden. Wegen des schlechten Zustands seiner Reifen und Bremsen drosselte der damals führende Von Brauchitsch gegen Ende das Tempo und überließ Nuvolari den Vortritt, der vor einer faszinierten Menge auf einem bunten Rundkurs mit Hakenkreuzen triumphierte ...

  • 04/07/2020 - Porträts

    „Der größte Fahrer der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“

    1938 wurde Tazio Nuvolari von Ferdinand Porsche - genauso wie Enzo Ferrari einer seiner Bewunderer - als Ersatz für den talentierten Bernd Rosemeyer einberufen, der bei einem Geschwindigkeitsrekordversuch der Auto Union ums Leben kam. Es war Nuvolari, der hier beim Großen Preis von Belgrad 1939 den letzten Sieg vor dem Krieg errang. Ferdinand Porsche nannte ihn den „größten Fahrer der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“. Achille Varzi, ein weiterer italienischer Starrennfahrer, fügte hinzu: „Er war nicht nur mein größter Rivale, sondern auch der beste Rennfahrer aller Zeiten. Er war kein Meister, er war ein Künstler am Steuer. Ein Meister kann lehren, Kunst kann man nicht lernen...“

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